Batubulan
Gleich mit zwei Besonderheiten kann sich das Örtchen Batubulan nordöstlich von Denpasar schmücken: Zum einen ist der Ort, dessen Name übersetzt „Mondstein“ bedeutet für seine allmorgendlich stattfindenden Barong-Aufführungen bekannt. Als Tanzzentrum ist es selbstverständlich, dass viele der Künstler eine Ausbildung am renommierten Konservatori Kerawitan vorweisen können. Ansässig sind hier auch die Indonesische Schauspielschule und die Indonesische Kunstakademie.
Andererseits ist Batubulan aber auch für seine herausragenden Steinmetzarbeiten bekannt. Aus vulkanischem Tuffstein formen die örtlichen Künstler Tempeltore und Buddha-Statuen, Fabelwesen und Reliefs. Einher geht diese Kunst auch mit der Bildhauerei.
Wie kunstfertig die Steinmetze von Batubulan tatsächlich sind, offenbart ein Blick in den Dorftempel Pura Puseh nördlich der Hauptstraße: Das massive, gedeckte Tempeltor ähnelt einem mehrstufigen Candi und ist regelrecht überzogen mit unzähligen Schmuckelementen. Auch die beiden Statuen, die einen meditierenden Buddha zeigen oder die liegenden Elefanten, die das Geländer der zentralen Treppe bilden, weisen einen enormen Detailreichtum auf. Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen – sehen Sie sich die Kunstwerke am besten einfach selbst an und bringen Sie ausreichend Zeit zum Stöbern und Staunen mit.