Pura Tanah Lot
Fährt man von Denpasar aus auf der Hauptstraße Richtung Nordwesten, landet man – buchstäblich am Ende der Straße – in Beraban, einem kleinen Dorf inmitten von Reisfeldern. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Tanah Lot und dem dortigen Tempel, Pura Tanah Lot.
Obwohl relativ klein und schlecht erreichbar, ist dieser Tempel eine der bestbesuchten Sehenswürdigkeiten von ganz Bali. Warum, wird klar, wenn man ihn einmal im Licht der direkt dahinter untergehenden Sonne gesehen hat: Die kleine, felsige, Insel mit ihren Treppen direkt ins Meer, ihrem ausgewaschenen Gestein und dem kleinen, filigran wirkenden Tempel auf der Klippe, der zwischen dem üppigen Bewuchs hervor lugt, wirkt wie eine Verkörperung all der Klischees, die Urlauber über Bali pflegen. Kein Wunder, dass allabendlich busweise Touristen aus den Tourismus-Dreieck Kuta-Legian-Sanur abgeladen werden, um durch die Gassen von Tanah Lot zu streifen und dem abendlichen Schauspiel am Himmel zuzusehen.
Der Pura Tanah Lot ist nur bei Niedrigwasser zu Fuß erreichbar. Für Nichtgläubige lohnt es sich aber kaum, zur Insel hinüber zu gehen: Der Tempelbezirk darf von Nichtgläubigen nicht betreten werden. Lassen Sie sich davon aber nicht die gute Laune verderben: Den besten Blick hat man sowieso von der Besucherterrasse auf der Hauptinsel aus. Aber Achtung: Der Sonnenuntergang hinter dem Tempel ist ein gern fotografiertes Motiv und allabendlich drängen sich Besucher zuhauf, um einen Blick darauf erhaschen zu können. Am besten, Sie sichern sich Ihren Platz schon frühzeitig, bevor die Reisebusse ankommen.