Strände in Westbali
Der westliche Teil Balis ist nur rudimentär touristisch erschlossen, sodass man an den hier vorhandenen schwarzen Sand- und Felsstränden problemlos viele ungestörte Stunden verbringen kann. Während im Inselsüden Ortschaft an Ortschaft nahtlos ineinander übergeht, sind die entlang der Küstenstraße (von Tabanan in Richtung Gilimanuk verlaufend) liegenden Dörfer Westbalis weit voneinander entfernt. Während der Fahrt (Leihmotorrad oder Leihwagen) erblickt man auf der einen Seite Reisfeld an Reisfeld und auf der anderen Seite ziemlich weitläufige Strände – die fast ausnahmslos von einigen wenigen Surfern bevölkert sind. Der Untergrund des Pantai Medewi (Medewi Beach, zwischen Negara und Tabanan, etwa 2 Stunden Fahrzeit von Kuta entfernt) besteht zum Beispiel aus felsigem Geröll und bietet nur ab und an große, abgerundete Steine und schwarzen Sand, auf dem man sich auch ohne gepolsterte Unterlage gut sonnen kann. Zum Baden sind die Strände nur eingeschränkt zu empfehlen – die Strömungen und der Wellengang sind sehr stark. Des einen Freud ist des anderen Leid: Für Surfer gilt Medewi Beach als einer der besten Surfspots der Insel. Equipment kann man vor Ort zwar ausleihen – das, was da ist, sieht zum Teil allerdings ziemlich abgenutzt aus.
Der nördliche Küstenstreifen Westbalis bietet ebenfalls einige abgelegene Strände, beispielsweise bei Pemuteran, die mit ihrem schwarzem Lavasand und wesentlich ruhigerer See besser zum Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen geeignet sind. Auch hier wird man kaum Touristen antreffen, ebenso rar sind aber auch die Verpflegungsmöglichkeiten. Als Tauchgebiet hat sich das kleine Eiland Pulau Menjagan etabliert, wobei hier am frühen Morgen die Sichtbedingungen und Chancen am besten sind, einen der großen Mantarochen zu erleben. Erreichbar ist das Tauchrevier über Boote ab Labuhan Lahang.
Alles in allem hat man an den Stränden Westbalis seine Ruhe – und kann beispielsweise stundenlang ungestörte Strandspaziergänge zum Sonnenuntergang unternehmen. Speisen und Getränke für ein Sonnenuntergangspicknick bringt man am besten von unterwegs mit, da nur wenige Restaurants vorhanden sind. Die örtlichen Fischer beliefern die Grills und Bars mit fangfrischem Fisch, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Zu erreichen sind die Strände über kleine Abfahrten in den Dörfern der stark frequentierten Küstenstraße. Ausgebaute und ausgewiesene Parkplätze gibt es kaum.